Mittwoch, 29. Juni 2016

old school


Old School

Autor: John Niven
Verlag: Random House Audio
Stundenanzahl:10 Std. 17Min
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-8371-3034-8
Gelesen von: Gerd Köster

Frauenpower? Nun zunächst ist davon nicht sehr viel zu bemerken. Am Anfang lässt John Niven uns eine weile am Leben seiner Hauptcharaktere teilnehmen.

Da ist zum Beispiel Susan, die ein Fabel für Horrorfilme hat. Ihrerseits war sie Hausfrau und Mutter musste sich aber trotzdem keine Sorgen um das Geld machen. Ihr Mann war ja da der einen Job hat und sich um alle Finanzen kümmert.
Ihre sechzigjährige Freundin Julie hat es da nicht ganz so gut. Ihre Geschäfte gehen schief und ihre kompletten Rücklagen sind ebenfalls futsch. Um sich über Wasser zu halten muss sie regelmäßig in einem Altersheim arbeiten wo sie in ihren Zigarettenpausen immer wieder auf die 87jährige Ethel trifft. 
Ethel ist skuriel und scheint keinen Scham zu kennen.’Kein Schwanz ist so hart wie das Leben' - dieser Wahlspruch ziert als Aufkleber Ethels Rollstuhl. Und die vierte ist die zurückhaltend Jill, die sich große Sorgen um ihren Enkel macht. Die Familie kann sich eine dringend benötigte lebensnotwendige Operation nicht leisten.
Alles steuert auf eine traurige Katastrophe zu.

Doch die eigentliche Katastrophe überkommt unerwartet. Susan Leben fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Als ihr Mann Barry ums Leben kommt, kommt unglaubliches ans Tageslicht. Susan hat plötzlich mehr Schulden als sie sich leisten kann. Schnell ist sie ihr Haus los und ihre Kreditkarte ebenso. In ihrer Verzweiflung schmieden die 4 Frauen einen nicht ganz legalen Plan  - und plötzlich befinden sich die vier Frauen in dem Abenteuer ihres Lebens...

Charaktere die man einfach mögen muss verleihen dem Roadtrip der Oldies eine ganz eigene Würze. Kaum scheint die Geschichte endlich wieder in ruhigerem Fahrwasser zu dümpeln, kommt die nächste Misere um die Ecke und fordert dem Einfallsreichtum der vier Frauen so einiges ab. Frauenpower eben! Ja, hier ist sie...

Ehrlich gesagt war ich kurz davor das Hörbuch abzubrechen. Doch Nach den ersten paar Stunden wird es endlich spannend und verständlicher. Bleibt auf jeden Fall dran.



4,5 von 5 Sternen

Samstag, 4. Juni 2016

Tinderella


Autor: Rosy Edwards
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 412
Preis: 9,99 Euro
ISBN: 978-3-442-48437-9
utoRosy Edwards
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 412
Preis: 9,99 Euro
ISBN: 978-3-442-48437-9

Rezension

Nur ein Wisch und der richtige Mann ist da. So einfach soll das bei der Dating-App 
„Tinder“ angeblich gehen. Rosy findet, dass es einen Versuch wert ist. Was hat sie schon zu verlieren? Single ist sie ja schon. Die ungeschriebenen Regeln lernt sie dabei auf die harte Tour kennen: Typen, die sich mit nacktem Oberkörper auf ihren Profilbildern zeigen, sind meist Idioten. Ein Match verheißt noch lange keine große Liebesgeschichte. Und ein tolles Date hat manchmal keine Fortsetzung. Rosy tindert sich trotzdem wacker durchs Leben, verliebt sich in die Falschen, verkennt die Guten und wischt so lange weiter, bis eines Tages etwas ganz und gar Unerwartetes passiert. 

Selbst wenn man sie nicht benutzt, kennt doch so ziemlich jeder die Dating App Tinder. Die Autorin beschreibt hier ihre eigenen Erfahrungen mit der App. Sie erlebte Dates die der komplette Reinfall waren, solche wo es nie ein Rondevou ( ich habe keine Ahnung wie man das schreibt) gab oder solche die einfach nur perfekt waren. Die Geschichte war sehr unterhaltsam und hat mich auch das ein oder andere mal zum Schmunzeln gebracht. 
Rosy ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Sie ist lustig, klug und ein wenig selbstkritisch. Sie brachte mich an Stellen zum schmunzeln, wo ich es nie erwartet hätte. 
Bei den meisten ihrer Freunde konnte ich mir die Namen nicht merken. Es wurde nur bekannt gegeben das es Freunde oder Bekanntschaften seien. Nicht wirklich mehr weshalb man sich die Charaktere einfach nicht so gut einprägen konnte.
Der Schreibstil war sehr gut und mir haben die SMS in Sprechblasen form gut gefallen.


Ich kann nicht beurteilen ob die Autorin nun wirklich so ist wie Rosy oder nicht.

Für Leute die diese Art von Büchern mögen ist das Buch auf jedenfalls empfehlenswert. Aber auch für Leute die mehr auf andere Genre stehen ist es eine willkommene Abwechslung da sich das Buch schnell und einfach lesen lässt.
Die fröhlich, leichte Sommerlektüre erhält von mir 4 von 5 Sterne.

Wenn die Liebe tanzen lernt


Autorin: Jean Kwok
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl:473
Preis: 8,99 Euro

Rezension

Die junge Tellerwäscherin Charlie Wong hatte es noch nie einfach in ihrem Leben.
Ihre Mutter verstarb als sie noch sehr jung war und nun Arbeitet sie von Morgens bis Abends in einem Restaurant als Tellerwäscherin.Ausserdem lebt sie unter Erbärmlichen Bedingungen in China Town. 
Auch ihr Vater arbeitet dort nur als Nudeldreher.
Doch eines Tages ändert sich ihr Leben schlagartig.
Ihrer Schwester entdeckt in der Zeitung eine Freie Stelle als Rezeptzionistin im New Yorker Tanzstudio.
Das Bewerbungsgespräch läuft nicht komplett nach Plan, doch sie wird trotzdem eingestellt. 
Da sie als Rezeptzionistin rotten Schlecht ist passiert ihr ein Folgenschwerer Fehler. 
Sie besetzt eine Tanzlehrerin doppelt. 
Doch dann wird sie ausgewählt diese Stunde zu übernehmen. Sie die chinesische Tellerwäscherin die Tollpatschig ist und kaum auf ihren eigenen Beinen stehen kann. DIE Tellerwäscherin die sich in der Welt der Tänzer komplett fehl am Platz fühlt.
Doch schnell stellt sich heraus sie ist ein Naturtalent was das Tanzen betrifft. 
Charlie tanzt sich immer weiter an die Spitze bis sie letztendlich als Profitänzerin an einem Wettbewerb teilnimmt.
Doch da gibt es diese eine Regel, fange nie etwas mit deinen Tanzschüler an, die ihr immer mehr Bauchschmerzen bereitet.

Charlie ist eine tollpatschige Person die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Teilweise fand ich es allerdings nervig das sie scheinbar ständig im Selbstmittleid zu schwimmen schien.

Ihre Schwester Lisa ist ein elfjähriges Mädchen welches mit komplett anderen Problemen zu kämpfen hat. Sie paukt und paukt für den Aufnahmetest einer Hochbegabten Schule.
Charlie und Lisas Vater ist ziemlich abergläubisch ebenfalls der Onkel.
Und dann wäre da noch Ryan. Er war bei Charlie erster Tanzstunde dabei und ist ihr Partner in dem Wettbewerb. Er ist Boxer und Gärtner und verabscheute das Tanzen anfangs.

Das Buch hat sich am Anfang ein wenig hingezogen, doch nach den erste Seiten konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Das Buch war flüssig beschrieb und auch der Schreibstiel hat mir recht gut gefallen.

Das einzige was ich zu bemäkeln habe ist das mir die ganze Mitleidstuerei nach ner zeit einfach auf den Senkel gegangen ist. Immer wieder wird man daran erinnert das Charlie und alle aus China Town es ja soooo schwer habe und die eingeborenen es schon immer am besten hatten.

Im allgemeinen gebe ich 3 von 5 Sternen da mir das mit der Mitleids tuerei schon echt auf den senke gegangen ist.


LG Caro